07.01.2016

Stand 6 Uhr: Kein Unterricht aufgrund der Witterung

Schule oder nicht? Aufgrund des Wintereinbruchs fragen sich viele Schüler: Findet am Donnerstag die Schule statt? Hier ist eine Übersicht, in welchen Landkreisen am Donnerstag die Schule ausfällt.



Am Mittwoch hatte der Deutsche Wetterdienst erneut eine Unwetterwarnung herausgegeben. Im Südwesten Niedersachsens nieselt oder regnet es etwas, dabei soll es besonders in einem Streifen vom Emsland über Osnabrück bis örtlich zum Weserbergland zu Glatteisbildung kommen können.

In Niedersachsen gilt: Ausschlaggebend sei nach einem Erlass des niedersächsischen Kultusministeriums bei problematischen Wetterlagen wie zum Beispiel Eisregen, Schneeverwehungen und Orkanwarnungen, ob diese Wetterbedingungen zu den Schulzeiten beziehungsweise Zeiten der Schülerbeförderung die Qualität „extremer Witterungsverhältnisse“ erreichen könnte. Auf der Grundlage des Erlasses ordne der Landkreis einen Unterrichtsausfall dann an, wenn die extremen Witterungsverhältnisse zur Folge haben, dass Schüler die Schule nicht erreichen oder verlassen können, weil die Schülerbeförderung nicht mehr durchführbar ist oder weil die Zurücklegung des Schulweges eine unzumutbare Gefährdung darstellen würde.

Update Donnerstag 6 Uhr:In den Landkreisen Verden, Rotenburg, Nienburg und dem Heidekreis ist aktuell kein Schulausfall gemeldet. In Bremen soll der Unterricht nach Aussage der Schulbehörde planmäßig stattfinden. Viele Informationsseiten sowie die offizielle Seite der VMZ Niedersachsen sind teilweise aufgrund der Überlastung nicht erreichbar.

Gemeldete Schulausfälle


Stadt und Landkreis Osnabrück: Aufgrund der Witterung fällt in Stadt und Landkreis Osnabrück an allen Allgemein- und Berufsbildenden Schulen der Unterricht am 07.01.2016 aus.

Landkreis Diepholz: Aufgrund der Witterung fällt an allen Allgemein- und Berufsbildenden Schulen der Unterricht am 07.01.2016 aus.

Landkreis Vechta: Aufgrund der Witterung fällt an allen Allgemein- und Berufsbildenden Schulen der Unterricht am 07.01.2016 aus.

Stadt Delmenhorst: Aufgrund der Witterung fällt an allen Allgemein- und Berufsbildenden Schulen einschließlich der Förderschulen der Unterricht am 07.01.2016 aus.

Die komplette Liste könnt ihr hier einsehen.

06.01.2016

Haltestellen oder Bahnhof?

Auf dem Parkplatz des Hotels Bremer Tor sollen künftig Busse halten, und aus dem jetzigen Areal des ZOB soll der neue Marktplatz in Brinkum werden. Das ist der Plan von Stuhrs Bürgermeister Niels Thomsen, der auch in der Politik Rückhalt findet. Die Gruppe Brinkum in Fahrt dagegen wünscht es sich eine Nummer kleiner - und findet in der FDP eine Verbündete. Das Konzept der Gemeinde über die Zukunft des Hotel-Geländes ist am Donnerstag, 21. Januar, Thema bei der sogenannten frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Rathaus.



Brinkum in Fahrt wendet sich in einem offenen Brief an die Stuhrer Ratsfraktionen: "Treffen Sie bitte keine Beschlüsse bezüglich des Busbahnhofs, bevor nicht auch andere Optionen untersucht und vorgestellt worden sind.“ Die Gruppe sieht den ZOB am Hotelgelände kritisch und macht den Vorschlag, im Ortskern ganz normale Bushaltestellen zu installieren. Lediglich die Buslinie 55 nutze den ZOB als Wendeplatz - die anderen Linien würden nur halten und weiterfahren, wenden Rainer Mewe und Heinz Kolata von Brinkum in Fahrt ein. Außerdem gehen sie davon aus, dass die 55 sowieso eingestellt wird, sobald die Straßenbahn rollt. Einen neuen Busbahnhof sehen die beiden auch aus Kostengründen kritisch, sie sprechen von "unverhältnismäßig hohen Investitionen“ und nennen als Hausnummer 650 000 Euro.

Laut FDP-Fraktionschef Jürgen Timm haben sich die Stuhrer Liberalen unabhängig von Brinkum in Fahrt mit dem Thema Busverkehr beschäftigt. "Die Planung für den ÖPNV im Ortskern darf nicht dazu führen, dass an Stelle des alten, überdimensionierten ZOB an anderer Stelle ein zwar kleinerer, aber wieder als ,Brinkumer Bahnhof’ (BBB) geplanter ZOB entsteht“, schreibt die FDP in einen Antrag. Haltestellen auf beiden Seiten der Bremer Straße reichten aus.

Der FDP-Antrag beschäftigt sich aber nicht nur mit dem ZOB, sondern mit dem gesamten Brinkumer Ortskern. Sie fordern das Ortskern-Entwicklungskonzept Brinkum auf alle in Gemeindebesitz befindlichen Flächen im Ortskern auszudehnen und danach weitere Entscheidungen zu treffen. Mit weiteren Flächen meinen sie darüber hinaus auch das Hotel Bremer Tor samt Parkplatzfläche und das ehemalige Café Zipf.

Niels Thomsen dagegen bleibt bei der Idee, die Busse künftig vom Areal am Hotel Bremer Tor fahren zu lassen. Die Bürgerbeteilung in Sachen Ortskern sei beispielhaft gewesen. „Aber irgendwann muss politische Verantwortung übernomment werden". Die CDU-Fraktion stehe hinter dieser Idee. „Wir wollen keine Busse auf der Straße stehen sehen“, sagt ihr Vorsitzender Frank Schröder, schlägt die Tür aber nicht vollkommen zu. „Wir hören zu, was uns die Bürger sagen.“ Und dafür sei am 21. Januar bei der frühzeitigen Bürgerbeteiligung Gelegenheit.

Die SPD-Fraktion habe sich mit der Idee der Liberalen noch nicht befassen können, sagt deren Chefin Susanne Cohrs. Auf den offenen Brief von Brinkum in Fahrt hat sie bereits geantwortet und verweist ebenfalls auf den Termin am 21. Januar, gibt aber zu bedenken, dass die Busse in Brinkum Platz bräuchten. An Haltestellen könne es außerdem häufig zu Rückstaus kommen.

05.01.2016

Morgenstund‘ hat Salz in den Streuwagen

Der Wintereinbruch hat den Baubetriebshof auf den Plan gerufen. Am Sonntag ab 5 Uhr und am Montag bereits ab 3.30 Uhr waren Mitarbeiter in sechs Fahrzeugen damit beschäftigt, Gemeindestraßen zu räumen und zu streuen, berichtet Dieter Jabben, stellvertretender Leiter des Bauhofs.

Mitarbeiter des Baubetriebshofes waren am Montagnachmittag noch damit beschäftigt, die Fußwege in Leeste zu räumen und abzustreuen.

Demnach waren vier Kleingefährte auf Fuß- und Radwegen unterwegs sowie zwei größere Räumautos auf den Straßen. "Zusätzlich haben zwei Leute zum Beispiel am Bahnhof im Einsatz, um den Niedergang zu den Gleisen von der Straße aus zu räumen“, sagt Jabben. Der Aufgang zu den Gleisen ist Bahngelände und fällt nicht in die Zuständigkeit der Gemeinde. Ohnehin sei dank der neuen Überdachung nicht so viel Schnee in die Zugänge gerieselt.

Am Sonntagmittag habe der Bauhof die Arbeiten vorläufig eingestellt. "Ab dann hat es ja ununterbrochen geschneit. Will man dann immer wieder anfangen, zu schieben?“, fragt Jabben rhetorisch.

Stattdessen begann der Bauhof gestern in der Frühe wieder mit seinem Dienst. Dabei arbeitete er die kommunalen Straßen nach einem festen Zweistufenplan ab. Die Stufe 1 umfasst das Vorranggebiet mit dem Marktplatz-Areal und dem Bahnhof. "Wenn wir Luft und genügend Salz haben, nehmen wir uns die 24 Straßen der Stufe 2 vor. So auch am Sonntag und Montag.“ Das sind zum Beispiel im Bezirk westlich der Bahn die Erichshofer und die Hombachstraße, die Böttcherei, die Daimlerstraße, der Schmale Bruch, die Jahnstraße und das Weidufer. Östlich der Bahn umfasst die Stufe 2 den Meyerkamp, die Scharmarsch, die Kleine Heide, Am Kuhzaun, In den Fuhren, Achtern Busch und die Straße Am Fuhrenkamp.

Die Auflistung zeigt, dass für die Hauptverkehrsachsen wie zum Beispiel die Hauptstraße nicht die Gemeinde zuständig ist, vielmehr der Landkreis. "Das klappt, die haben sogar schon um 3 Uhr angefangen“, berichtet Dieter Jabben vom gestrigen Einsatz.

Wenn der Bauhof noch genügend Salz in den beiden Silos und zeitliche Kapazitäten frei hat, "geht es an die Kür, wie wir das nennen. Das sind Straßen, die schlimm aussehen“, aber eben nicht unter die Stufen 1 und 2 fielen. "Kür deshalb, weil es eine freiwillige Leistung der Gemeinde ist.“

Nicht freiwillig - weil eine Pflicht der Bürger - ist laut Jabben die Räumung von Fuß- und Radwegen sowie Straßen auf einen Meter Breite vor dem Haus gemäß der Straßenreinigungssatzung der Gemeinde, die auch den Winterdienst einschließt.

Auch für die Nacht auf Dienstag rechnete Jabben gestern "mit Sicherheit“ mit einem Einsatz seiner Leute. Erst Mitte der Woche soll es wieder milder werden und tauen - und die Beschäftigten des Baubetriebshofs können um 3.30 Uhr noch in den Federn bleiben.

Die Autofahrer scheinen übrigens angepasst auf die Wetterverhältnisse reagiert zu haben. Der Polizei lagen gestern Nachmittag jedenfalls keine Informationen über Unfälle vor.

Laut Dieter Jabben war der Einsatz am Sonntag und Montag der erste Winterdienst in dieser Saison. Er rechnet damit, dass in dieser Woche zehn bis zwölf Tonnen Salz gestreut werden. Die Gemeinde hat zwei Silos mit 50 und 25 Tonnen Kapazität. Weil eine der Lagerstätten nicht ganz voll war, hat Jabben bereits knapp 25 Tonnen nachbestellt, um in Kürze wieder einen hundertprozentigen Vorrat vorzuhalten. Die Gemeinde wird von zwei Anbietern mit Salz beliefert, dem deutschen Straßendienst und der Firma Nordsalz. Lieferengpässe wie vor einigen Jahren, als zudem die Preise in die Höhe schossen, sollte es nicht mehr geben. Bei Nordsalz zum Beispiel hat Weyhe Jabben zufolge ein festes Kontingent eingelagert, das nach Abruf innerhalb von 48 Stunden geliefert werden kannn.

Quelle: Kreiszeitung

Muckeliger Warmbadetag in der Weser

Für alte Hasen, die vor vielen Jahren schon am ersten Dreyer Silvesterschwimmen teilgenommen hatten, war es in diesem Jahr tatsächlich ein Warmbadetag mit acht Grad Wassertemperatur und etwa gleicher Lufttemperatur.



"Trotzdem habt ihr an Land wahrscheinlich mehr gefroren, als wir im Wasser“, sagte der 72 Jahre alte Werner Muffler lachend, der sich noch an vergangene Veranstaltungen erinnern konnte, bei denen sich die Teilnehmer an Eisschollen festhalten konnten. Sein zwei Jahre jüngerer Mitbegründer des Silvesterschwimmens ärgerte sich darüber, dass er schon kurz nach dem Start in Bollerholz in Riede eine Schwimmflosse verloren hatte und daher die gesamte, etwa 4,5 Kilometer lange Strecke mit nur einer Flosse schwimmen musste. Aber auch er hatte schon härtere Schwimmtage erlebt.

Gastgeberin war in diesem Jahr die Weyher DLRG-Ortsgruppe. Organisator Achim Linka freute sich, dass endlich einmal wieder alle 44 Teilnehmer, darunter auch zehn Frauen, im Pulk geschwommen waren und es keine Ausreißer gab. Zu den Aktiven zählten auch Schwimmer der Freiwilligen Feuerwehr Dreye, die die Veranstaltung am 31. Dezember 2016 ausrichtet, sowie Mitglieder der Wasserwacht Verden, der DLRG-Ortsgruppen Stuhr, Syke, Ganderkesee, Twistringen und einige Schwimmer ohne Vereinszugehörigkeit. Helfer der DLRG-Ortsgruppen Garrel und Bassum unterstützten die Veranstaltung in Begleitbooten, so dass erstmals sechs Boote auf dem Wasser waren, deren Besatzungen jederzeit erschöpfte Schwimmer hätten an Bord nehmen können.

Aber das war am Donnerstag nicht erforderlich. Alle Teilnehmer trafen wohlbehalten im Dreyer Hafen ein, wo sie mit anerkennendem Applaus von zahlreichen Schaulustigen begrüßt wurden.Nachdem sie alle am Landungssteg „festgemacht“ hatten, zündeten Weyher DLRG-Schwimmer ein Neujahrsfeuerwerk, das sie auf einem Floß mitgeführt hatten.



Die 21-jährige Wiebke Wessels beteiligte sich zum dritten Mal am Silvesterschwimmen. Im Wasser sei es "muckelig warm“ gewesen, berichtete sie, allerdings vermisste sie in diesem Jahr mehr Strömung, jüngste Sportlerin war die 16-jährige Saskia Trümper, Mitglied der DLRG Weyhe.

Quelle: Kreiszeitung

24.12.2015

„Moije Wiehnachten!“

Ich wünsche allen meinen Lesern ein ruhiges, besinnliches und friedliches Weihnachtsfest.


Irgendwas ist anders in der St.-Bartholomäuskirche in Barrien. Vor dem Altar liegen kuschelige Sitzkissen auf dem Boden, in der Mitte der Sakristei ist ein riesiges, bunt verpacktes Geschenk zu sehen, vor der Kanzel eine kleine Bühne aufgebaut. Es ist das Anfangsbild für das Krippenspiel an Heiligabend.

Um 15 Uhr beginnt der Spaß, eingerahmt vom Krippenspiel der Kinder ab 13.30 Uhr und der Christvesper ab 18 Uhr. "Mit der Zeitmaschine ab nach Bethlehem“ heißt das Stück, das Vorkonfirmanden in der Barrier Kirche zum ersten Krippenspiel aufführen.

Die Teenager haben sich gemeinsam mit Pastorin Katja Hedel und ihrer ehrenamtlichen Helferin Renate Frank eine Geschichte ausgedacht, die der Tradition gerecht wird, aber trotzdem auch jüngere Menschen ansprechen könnte: Während die Eltern zum Krippenspiel gehen, luschern Sohnemann und Töchterchen schon mal bei den Geschenken. Eine Zeitmaschine ist es, die dort so hübsch verpackt herumsteht. "Nicht geeignet für Kinder unter 15 Jahren“, wie Tim, der Sohn, vom Beipackzettel abliest. Da Schwester Anneke aber schon 15 Jahre alt ist, steht einem Testlauf, mal abgesehen von der schwesterlichen Ängstlichkeit, nichts mehr entgegen. Knopf gedrückt, und schon geht es los. Na, wohin wohl? Richtig: Nach Bethlehem, in die Zeit um Christi Geburt.

Bei der ersten Probe ohne Textzettel geht es schon ganz gut. Vor dem Einsteigen in die Zeitmaschine warnt Katja Hedel Tim und Anneke davor, sich zu weit herauszulehnen, "sonst haben wir an Heiligabend hier ein Drama“, sprich: eine defekte Zeitmaschine. Die Engel und die Heiligen drei Könige sitzen derweil am Rand der Sakristei und sorgen für die typischen Geräusche, die es eben hat, wenn eine Zeitmaschine sich auf den Weg in die Vergangenheit macht.

Dann bricht sich das den Jugendlichen eigene Chaos auf der Bühne Bahn. Ein Engel bezeichnet sich als "der Gote Bottes“, Maria spricht: "Ich bin verlobt mit Jesus, dem Zimmermann aus Nazareth.“ Kleinfehlerkram halt, der morgen, bei der Aufführung an Heiligabend, mit Sicherheit nicht passieren wird. Bei aller Konzentration - der Spaß kommt bei der Probe auch nicht zu kurz. So dirigiert Maria im Hintergrund fröhlich, als die Verkündigungsengel „Ehre sei Gott und den Menschen Frieden“ singen. Gekicher bei den Hirten. Da wird Katja Hedel, eigentlich eine Frohnatur, doch einmal ernst. "An Heiligenabend darf euch alles passieren“, sagt sie. "Nur lachen, lachen dürft ihr nicht.“

Die Zuschauer hingegen schon. Worüber? Das wird hier nicht verraten.

23.12.2015

Vollsperrung in Kirchweyhe geplant

Für mindestens zwei Tage, längstens aber für zwei Wochen können die Autofahrer, die von der Kleinen Heide kommen, nicht mehr auf die Bahnhofstraße einbiegen. Das gilt auch für die Gegenrichtung. Eine Vollsperrung der viel befahrenen Straße ist für den Zeitraum von Montag, 28. Dezember, bis Freitag, 08. Januar, geplant, teilte die Gemeinde mit.



In der Straße lässt die Firma Vodafone ein neues Datenkabel für schnelles Internet verlegen, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

22.12.2015

Tankstellenüberfall in Kirchweyhe

Um 21.15 Uhr schlugen sie zu: Zwei Maskierte sind Gestern Abend in den Verkaufsraum der Classic-Tankstelle an der Kirchweyher Straße in Weyhe gestürmt und haben die Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht.


Nach Angaben der Polizei forderte das Duo die 40-Jährige auf, die Schublade der Kasse zu öffnen. Als sie dem Folge leistete, nahm einer der Täter die Tageseinnahmen in nicht genannter Höhe heraus. Anschließend sollen beide zu Fuß an der Einmündung Im Mühlengrunde vorbei in Richtung Friedhof geflohen sein. Die von der Polizei eingeleitete Fahndung nach den Räubern blieb bislang erfolglos.